Spaß bei der Arbeit

Spaß bei der Arbeit ist mehr als nur ein netter Bonus zum Gehalt. Eine positive Einstellung und Freude wirken sich auch direkt auf die Motivation und Effizienz im Beruf aus. Gleiches gilt für die Lebensqualität. Doch wie kann ein positives Umfeld und eine gute Perspektive auf die Arbeit geschaffen werden? Hier erfährst du es.

Warum ist Spaß bei der Arbeit wichtig?

Mit Sicherheit kennst du das auch: Du quälst dich morgens aus dem Bett, sitzt missmutig im Büro und die Arbeit will dir einfach nicht so von der Hand gehen, wie du es gerne hättest. Bereits kleine Ärgernisse erscheinen als große Probleme.

Am Ende des Tages ist unweigerlich große Erschöpfung und auch Frustration gegeben. Auf Dauer schadet das nicht nur der Arbeitsleistung, sondern ebenso der Lebensqualität. Ab und an keinen Spaß bei der Arbeit zu haben ist hingegen vollkommen normal.

Zufriedenheit bei der Arbeit im Vergleich

Für etwa ein Viertel der Männer und Frauen betrachten ihren Job ausschließlich als Broterwerb. Bei einer erstaunlich großen Anzahl herrscht also zumindest eine gewisse Zufriedenheit im Beruf.

Allerdings gibt es nach wie vor einen Unterschied zwischen den einzelnen Bundesländern. Spitzenreiter sind Hamburg, Berlin, Bremen, Saarland, Bayern und Hessen. Der Osten weist abgesehen von Berlin als Ausnahme eine geringere Zufriedenheit auf, gleicht sich jedoch langsam an den Westen an und holt damit auf.

Vorteile hoher Motivation bei der Arbeit

Wenn du Spaß an deiner Arbeit hast, bist du effizienter und inspirierter. Du kannst in einen Zustand geraten, der unter anderem als Flow bezeichnet wird. Hast du einen solchen Lauf, findest du beispielsweise einfacher kreative Lösungen, die Zeit verfliegt schneller und die Zufriedenheit ist höher.

Davon profitieren nicht nur die Arbeitgeber und der Erfolg des Unternehmens. Auch das eigene Wohlbefinden wird dadurch verbessert. Denn anstatt vollkommen erschöpft und genervt zu sein, kann zum Feierabend auch gute Laune herrschen.

Wie kann ich Spaß auf der Arbeit haben?

Die wichtigste Frage ist nun natürlich, wie sich Freude am Beruf erzeugen lässt. In erster Linie sollte der Job zu den eigenen Stärken und Interessen passen. Wer nicht gerne mit Zahlen umgeht, ist als Buchhalter eher schlecht aufgehoben. Wird wiederum kein Kundenkontakt gewünscht, ist Arbeit im Support nicht angeraten.

Es gibt jedoch auch in passenden Berufen immer wieder Phasen, in denen selbst der Traumjob eher auslaugend als bereichernd wirken kann. Besonders anstrengende Projekte, fehlende Würdigung der eigenen Leistung oder Konflikte im Kollegium rauben in jedem Fall Kraft. Dagegen hilft unter anderem:

  • mit gutem Beispiel voran: Auch bei schlechter Laune ist es durchaus möglich, respektvoll mit anderen umzugehen. Zudem kann die Leistung anderer anerkannt werden. Oftmals löst das eine positive Kettenreaktion aus, auch wenn diese nicht sofort spürbar ist.
  • offene Kommunikation: Wer sich überfordert fühlt, zu wenig Anerkennung erhält oder sich weiter entwickeln möchte, sollte das offene Gespräch mit den Verantwortlichen suchen. Die gemeinsame Suche nach Lösungen ist verbindend und von Vorteil.
  • Aufgaben wechseln: Wenn du bei einer Aufgabe auf eine Blockade stört kann es helfen, vorübergehend die Aufgabe zu wechseln. Beweg dich, klär Probleme direkt mit einem Kollegen anstatt mehrere E-Mails zu schreiben oder beweg dich kurz.
  • Pausen machen: Pausen, frische Luft und ausreichend Flüssigkeit sind von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden und die Effizienz. Wenn du also gerade nicht mehr konzentriert arbeiten kannst, kann eine kurze Auszeit helfen.
  • Weiterbildungen wahrnehmen: Im Beruf zu stagnieren kann für Langeweile sorgen. Sofern die Möglichkeit für eine Weiterbildung besteht, solltest du diese also gegebenenfalls wahrnehmen.
  • Konzentration auf das Positive: Leider neigen Menschen dazu, sich auf das Negative zu konzentrieren. Das kann die Laune zusätzlich drücken. Besser ist es daher, sich auch über kleine Erfolge zu freuen und dafür dankbar zu sein. Eine kleine aber tägliche Übung kann dabei helfen.

Übrigens: Auf diesem Spaßblog findet man zusätzlich tolle Ideen.

Dankbarkeit lernen und praktizieren

Der Kollege war kurz angebunden, das Meeting war lang aber wenig effizient, der Kunde war unhöflich – diese negativen Erfahrungen kennen viele und legen den Fokus darauf. Besser wäre jedoch – sowohl für das eigene Wohlbefinden als auch für das Betriebsklima – positive Faktoren zu würdigen und hervorzuheben.

Das funktioniert beispielsweise, indem du täglich vor und nach der Arbeit drei positive Punkte notierst. Dadurch verändert sich weit mehr als nur deine Perspektive.