Was ist eine Dread-Disease-Versicherung?
Unter einer Dread-Disease-Versicherung versteht man eine Versicherung gegen bestimmte, schwere Krankheiten. Diese Personenversicherung ist seit 1993 in Deutschland zugelassen. Die Idee einer solchen Absicherung, stammt vom berühmten, südafrikanischen Herzchirurgen M. Barnard im Jahre 1983. Sie wird hierorts von einigen Versicherungsgesellschaften unter dem Titel: Schwere-Krankheiten-Vorsorge angeboten. Versichert sind aber nicht nur schwere Krankheiten, wie etwa Krebs, Lungenkrankheiten, Multiple Sklerose oder Parkinson, sondern auch Schlaganfall, Herzinfarkt oder ein schwerer Unfall. Welche und wieviele Risiken versichert sind, variiert bei den verschiedenen Versicherungen, es handelt sich meist um 30 bis 50 Erkrankungen und andere spezielle Ereignisse.
Wie hoch sind die Kosten für eine Dead-Disease-Versicherung?
Für die Beitragshöhe sind die, auch für andere Versicherungsverträge, geltenden Faktoren nach biometrischen Risiko entscheidend. Dazu zählen das Alter der versicherten Person, das Geschlecht, die Höhe der vereinbarten Versicherungssumme, die Länge der Laufzeit und etwaige, bereits bestehende Krankheiten.
Das biometrisches Risiko ist in der Fachsprache der Personenversicherungen, ein versicherbares Risiko, welches das Leben einer zu versicherten Person zum Inhalt hat.
Die Biometrie befasst sich nämlich auch mit der voraussichtlichen Lebenserwartung eines Menschen. Das biometrische Risiko wird von den Versicherungen um zur Verfügung stehende, statistischen Auswertungen, bezüglich des Risikos von möglichen Berufskrankheiten, schweren Erkrankungen und Unfällen erweitert. Das errechnete individuelle biometrische Risiko hängt daher wesentlich vom Alter, Geschlecht, dem Gesundheitszustand und dem Beruf einer zu versicherten Person ab.
Als Beispiel dient ein 35-jähriger, gesunder Mann, der in einem Büro arbeitet und sich auf 250.000 € versichern lassen möchte. In diesem Fall würde die monatliche Rate einer Dread-Disease-Versicherung zwischen 130 und 215 € betragen.
Der Unterschied einer Dread-Disease-Versicherung zu anderen Versicherungen, ähnlicher Art:
Tritt bei einer abgeschlossenen Dread-Disease-Versicherung ein im Versicherungsvertrag vorgesehener Versicherungsfall ein, erhält die versicherte Person nach der Feststellung der Diagnose, die fix vereinbarte Versicherungssumme. Dies auch dann, wenn die Erwerbsfähigkeit der betroffenen Person nicht gemindert ist. Die Krankheiten, bzw. ihre Stadien, bei denen seitens der Versicherung Leistungspflicht besteht, sind im Vertrag klar definiert. Hat man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, bekommt man nur bei Vorliegen einer eingeschränkten oder vollkommenen Arbeitsfähigkeit Anspruch auf die vereinbarte Leistung, die in monatlichen Raten ausbezahlt wird.
Kann man eine Dread-Disease-Versicherung steuerlich abschreiben?
In Deutschland gilt eine Dread-Disease-Versicherung als eine Vorsorgeaufwendung und ist daher prinzipiell steuermindernd, sofern nicht schon durch Berücksichtigung der Beiträge zur Sozialversicherung bereits die Höchstbeitragsgrenze erschöpft ist.
Gibt es Ausschlußgründe für eine Dread-Disease-Versicherung?
Bei Abschluss einer solcher Versicherung wird ein Gesundheitscheck verlangt, man sollte also zu Versicherungsbeginn noch gesund sein. Hat man bereits Vorerkrankungen, kann diese Tatsache entweder zu einem Risikozuschlag oder einer Ablehnung führen. Liegen psychische Erkrankungen vor, führt dies zu keinem Hindernis eines Dread- Disease-Versicherungsabschlusses. Leiden psychischer Art sind eher ein Ablehnungsgrund für eine private Krankenversicherung oder einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Für wen ist der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung interessant?
Eine solche Versicherung ist für Personen oder Familien sinnvoll, in denen es genetisch bedingt, oft zu schweren Krankheiten kommt. Personen, die noch jung sind und eine Schwere-Krankheit-Versicherung abschließen, zahlen eine relativ geringe monatliche Rate und haben bei Eintritt des Versicherungsfalles eine größere Summe Geld für notwendige Therapien oder Anschaffungen zur Verfügung (Alter: 25 Jahre – Abschluss auf 100.000 € – monatliche Rate ungefähr 40-50 € pro Monat).
Eine gute Absicherung ist auch für Selbständige wichtig, wenn das Unternehmen wesentlich von ihrer Arbeitskraft abhängt (Schlüsselkräfte).
Fazit:
Vorteile einer Dread-Disease-Versicherung:
– Klar, definierter Leistungsfall
– Auszahlung unabhängig davon, ob der Betroffene weiterhin arbeiten kann
– Es besteht die Möglichkeit einer Familienversicherung (Einbindung der Kinder)
– Der Vertrag kann individuell vereinbart werden
– Auch Personen mit psychischen Erkrankungen können einen Vertrag abschließen
Nachteile:
– Es sind nur bestimmte Krankheiten versicherbar, die mitunter einen bestimmten
Schweregrad erreichen müssen.
– Monatliche Ratenzahlung für ein Risiko, dass möglicherweise nicht eintritt.
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