DeFi bietet Finanzdienstleistungen an, die eine offene, dezentralisierte Alternative zu herkömmlichen Finanzdienstleistungen wie Kreditvergabe, Kreditaufnahme und Handel darstellen sollen. Die Dienstleistungen von DeFi sollen ein leichter zugängliches Finanzsystem bieten, da die Zentralregierung keine Kontrolle darüber hat.
In den letzten Jahren hat das Interesse an DeFi-Diensten zugenommen, da sie einen effizienteren und transparenteren Weg zur Abwicklung von Finanztransaktionen bieten. Die DeFi-Dienste und -Protokolle befinden sich zwar noch in einem frühen Stadium, aber die Trends sind vielversprechend.
Da neue Projekte ins Leben gerufen werden und sich immer mehr Nutzer beteiligen, wird das DeFi-Ökosystem weiter wachsen. Im Moment ist der DeFi-Sektor jedoch stark von der Baisse betroffen, was sich in einem Rückgang der TVL und der Liquidität widerspiegelt. Laut DeFi Llama hält der DeFi-Sektor derzeit etwa 55 Milliarden Dollar, ein Rückgang von 82 % seit November 2021.
Der Wert von Krypto-Assets ist seit ihren historischen Höchstständen um 70-90 % gefallen, was sich auch auf den DeFi-Sektor ausgewirkt hat. So basieren beispielsweise viele DeFi-Projekte auf Ethereum, und der 50-prozentige Rückgang des Ethereum-Preises seit Januar hat das Liquiditätsvolumen vieler Projekte beeinträchtigt.
Die Verringerung der Liquidität und der drastische Rückgang der Vermögenswerte waren ein schwerer Schlag für einen Sektor, der bereits Schwierigkeiten hatte, Nutzer anzuziehen und zu wachsen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Der Mangel an Liquidität macht es für DeFi-Projekte noch schwieriger zu überleben, geschweige denn sich weiterzuentwickeln.
Dies ist derzeit ein großes Hindernis für den DeFi-Sektor, das bereits zur Schließung oder Aussetzung zahlreicher Projekte geführt hat und die Investoren dazu gezwungen hat, nach einem sicheren Hafen für ihr Geld zu suchen. Aus diesem Grund werden die Möglichkeiten zur Entwicklung des Sektors und vor allem zur Anziehung von Liquidität jetzt neu überdacht.
Reale Rendite
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen, mit denen der DeFi-Sektor konfrontiert ist, zeichnet sich ein neuer Trend ab: Real Yield, die Möglichkeit, einen Anteil am Protokolleinkommen zu verdienen. Die reale Rendite wird in wichtigen Krypto-Assets wie ETH oder USDC ausgedrückt, auf die die Besitzer der Governance-Token des Protokolls zugreifen können, indem sie sie in den Smart Contract des Protokolls einbinden oder sperren.
Dies hat eine gewisse Logik: Da der Wert der Governance-Token um 80-90 % und in einigen Fällen sogar noch mehr gefallen ist, wollen DeFi-Projekte ihre Teilnehmer nun mit viel stabileren Kryptowährungen, von denen man auf Bit Index Ai profitieren kann, incentivieren, anstatt sich an der verwässernden Ausgabe ihrer eigenen Token zu beteiligen. Die neuen Protokolle mit echten Erträgen zahlen den Token-Inhabern die Einnahmen aus den Provisionen für ihre Arbeit.
Es lässt sich also nicht leugnen, dass die Zeiten des hohen Risikos und der hohen Rendite in DeFi in den gegenwärtigen Zeiten des Liquiditätsmangels zu Ende gehen. Vielmehr verändert sich die Dynamik im DeFi-Bereich selbst, da neue Projekte mit niedrigeren, aber nachhaltigeren Renditen hinzukommen.
Ein Paradebeispiel für diesen neuen DeFi-Trend zur Anziehung von Liquidität ist das GMX-Protokoll. Es handelt sich um ein dezentrales Protokoll und eine Börse, die sowohl den Kassahandel als auch Transaktionen mit unbefristeten Terminkontrakten unterstützt.
Basierend auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus ermöglicht es den Nutzern, Belohnungen für ihre Teilnahme am Netzwerk zu verdienen. Das Protokoll ist auf hohe Skalierbarkeit und Effizienz ausgelegt und kann große Datenmengen bewältigen.
Das Projekt hat in letzter Zeit Aufmerksamkeit erregt, da sein eigener Management-Token GMX trotz eines Bärenmarktes nahe an sein ATH herankam. Darüber hinaus wurde der Token an der wichtigen Binance-Börse notiert, was auf die Bedeutung und Beliebtheit des Projekts im DeFi-Sektor hinweist.
Seit seiner Einführung Ende 2021 hat GMX an Liquidität gewonnen und das Handelsvolumen ist gestiegen. Der Erfolg von GMX ist auf sein einzigartiges Modell der Umsatzbeteiligung zurückzuführen. 70% der Handelsgebühren der Börse werden an Liquiditätsanbieter in Form von ETH auf Arbitrum und AVAX auf Avalanche gezahlt. Die restlichen 30 % der Gebühren gehen an die GMX-Stacker, die derzeit 14 % pro Jahr für das Stacking von GMX und noch viel mehr für das Halten des Token LP (GLP) verdienen.