Ein Auto zu haben ist sicherlich eine feine Sache. Man kann es für so vieles nutzen. Es erleichtert den Alltag ungemein und macht teilweise die Ausübung eines Berufs erst möglich. Wer sich überlegt ein Auto anzuschaffen sollte schon wissen, dass dies eine nicht zu verachtende finanzielle Belastung sein wird. Denn es gibt ja nicht nur den Kaufpreis. Dazu kommen noch der notwendige Kraftstoff und noch reichlich weitere Ausgaben werden nötig. Zunächst sollte man vor dem Kauf überlegen, was für ein Auto wofür benötigt wird. Das kann von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich sein. Man kann zum einen das Fahrzeug als reines Transportmittel sehen. Das bedeutet, man benötigt es nur, um von A nach B zu kommen. Es muss aber eventuell auch über Stau-/Laderaum verfügen und mehrere Personen oder sperrige Dinge transportieren können. Für andere ist es wiederum ein Statussymbol und für manchen spielen die emotionalen Werte eine große Rolle oder das Autos wird zum Hobby. Die eigenen Ansprüche an das Auto müssen wohl mit den finanziellen Rahmenbedingungen in Einklang gebracht werden.
Beim Kauf selbst, hat man die Wahl zwischen einem Gebraucht- oder Neuwagen. Dann kann man sich überlegen, ob man wirklich kauft (eventuell mit Finanzierung) oder ob man least. Normalerweise ist die Anschaffung eines Neuwagens die teuerste Alternative, denn der Neupreis ist dabei am höchsten. Auch die Finanzierung, wenn sie denn beabsichtig wird. Man muss dabei den hohen Wertverlust mitberücksichtigen, der einem im ersten Jahr bevorsteht und mit Abstand am größten ist. Für einen Gebrauchtwagen muss man keinen Neuwagen-Bonus bezahlen. Man bekommt welche beim Händler mit Garantie und meist noch günstiger aus privater Hand. Dann fehlt aber die Garantie. Man muss beim Kauf auch den Zinssatz beachten, denn der stellt den Preis des Geldes dar. Ihn muss man zum Kaufpreis des Wagens hinzurechnen. Das hat nicht nur beim Ratenkauf Gültigkeit. Den Sofortzahlern entgehen nämlich Zinsen. Wird ein Auto auf Raten gekauft, muss man sich wiederum Gedanken machen, wie man die Raten auch in schwierigen Zeiten (wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit) über einen längeren Zeitraum tilgen kann. Der Verkäufer kann sonst vom Kaufvertrag zurücktreten und sogar die Herausgabe des unter Eigentumsvorbehalt stehenden Pkws verlangen. Alles was man dann an Zinsen und Tilgung bis dahin geleistet hat, wäre dann mit dem Auto weg.
Das Leasing
Wer zum Beispiel alle paar Jahre ein neues oder moderneres Auto fahren möchte, der sollte besser über Leasing nachdenken. Dabei handelt es sich um eine gewisse Form der Finanzierung, bei der man den Wagen praktisch mietet. Ein Fahrzeug wird also für einen bestimmten Zeitraum gemietet. Dafür kann man schon interessante Angebote finden. Weil man dazu einige Angebote finden wird ist es wichtig, genau hinzuschauen. Nicht immer lohnt es sich für Privatkunden. Genutzt wird das Leasing meist von Selbständigen und Freiberuflern. Aber eben auch immer mehr Privatleute werden zu Leasingnehmern. Berücksichtigen muss man aber, dass es auch Verpflichtungen, Einschränkungen sowie mögliche Zusatzkosten am Laufzeitende geben kann. Was am Anfang so günstig durch die niedrigen Monatsraten scheint, kann unter dem Strich doch teurer werden.
Der Ratenkredit
Wer sein Auto über einen Ratenkredit finanzieren möchte, hat damit gute Chancen auf Vergünstigungen. Wenn man das neue Auto nämlich bar bezahlt, erhält man bei einigen Fahrzeugmodellen Rabatte. Die können zwischen zehn bis zwanzig Prozent liegen. Wenn man das mit einer Finanzierung über eine Autobank vergleicht, ist das in der Regel deutlich günstiger. Die Autobank ist häufig nur für den Händler, den Hersteller und die Autobank selbst ein gutes Geschäft.
Die Drei-Wege-Finanzierung
Typisch für diese Art der Finanzierung ist, dass man sich am Ende der Laufzeit für einen von drei Wegen entscheiden kann, ganz wie es dann die persönliche Situation zulässt. Es kann sein, dass man dann die Schlussrate begleicht, das Fahrzeug doch noch weiter finanziert oder man den Wagen zurückgibt. Der große Vorteil dabei ist die hohe Flexibilität, da man sich erst am Ende der Laufzeit entscheiden muss, wie es weiter gehen soll. Man muss aber bei dieser Finanzierung (wie über eine Autobank auch) immer den vollständigen Listenpreis des Fahrzeugs zahlen und man kann keine Rabatte aushandeln. Die Höhe der monatlichen Raten ist von der Anzahlung und einer relativ hohen Schlussrate abhängig.
Was ist wirklich wichtig?
Man sieht, bei all den Möglichkeiten die man beim Autokauf hat, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Ob man es sich leisten kann oder eher eigentlich nicht, man kann sich schon fragen, was man wirklich benötigt. Ist es das große, neue und besonders schicke Auto? Vielleicht gib es doch noch Wichtigeres im Leben? Oft identifizieren sich ja besonders Männer noch gerne über ihr Auto. Das sollte dann möglichst groß, stark und schnell sein. Aber es ist und bleibt auch nur ein Auto und man sollte doch versuchen, dass „gute Gefühl“ aus anderen Dingen oder am besten aus sich selbst zu ziehen.
